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Prag, die goldene Stadt der Hundert Türme

D ie Goldene Stadt Prag am der Moldau ist zu jeder Jahreszeit eine Reise wert. Der Mythos der „Goldenen Stadt“ begründet sich in drei Faktoren:  Zum einen ließ Kaiser Karl IV. die Türme der Prager Burg vergolden. Zum anderen unterstützte Rudolf II. mehrere Alchimisten bei der Suche nach Gold. Eine dritte Erklärung bezieht sich auf die Sandsteintürme, die bei Sonneneinstrahlung in Goldtönen schimmern.

Prag war seit Karl dem Großen eine repräsentative Residenzstadt. Sie stand für den Böhmischen König und für das Heilige Römische Reich.  In Prag entstand die erste Universität Mittel- und Osteuropas, die deutschen Magister zogen 1409 wegen der eindeutigen Bevorzugung der Böhmen auf nach Leipzig, um hier die zweitälteste Universität auf deutschem Boden zu gründen. Prag war ein Schmelztiegel für böhmische, jüdische und deutsche Kultur. Auch lange nach Franz Kafka und Max Brod ist die Altstadt Prags faszinierend. Prags historische Altstadt gehört seit 1992 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt.

Wahrzeichen Prags ist die Karlsbrücke, die Verbindung von der Prager Altstadt zur sogenannten Kleinseite unterhalb der Prager Burg. Der Stadtdteil war ein eigenständiger Ort war. Die über 500 Meter lange Bogenbrücke ist eine der ältesten Steinbrücken in ganz Europa. Um 1700 wurden 30 barocke Skulpturen auf der Brücke errichtet, sodass bis heute auf jedem Bogenpfeiler eine symbolträchtige Figur steht.