Das malerische Osterwieck ist eine echte Entdeckung und eine der schönsten Fachwerkstädte Deutschlands. Erstmals wurde der Ort 1073 urkundlich erwähnt. Sagenhaft ist die Ilse, die das 4000 Seelenstädtchen quert.
Als eigentliche Siedlungsgründung gilt aber erst eine vergleichsweise spät ausgestellte Urkunde von Kaiser Otto II. aus dem Jahre 974. Dieser stattete seinerzeit den vermutlich bereits recht bedeutsamen Ort mit zahlreichen Privilegien aus, so z.B. mit dem Münzrecht und der Zollfreiheit, sein Sohn Otto III. erweiterte diese Vorrechte im Jahre 992 außerdem um das Marktrecht. Im Jahre 1215 wurde Osterwieck erstmalig als „Stadt“ bezeichnet.
Ein verheerender Stadtbrand zerstörte Osterwieck im Jahre 1511 fast vollständig. Der Ort wurde in der seinerzeit üblichen Fachwerkbauweise fast komplett neu aufgebaut, alle Gebäude in der Innenstadt sind Fachwerkhäuser unterschiedlichster Stile. Osterwieck liegt an der Deutschen Fachwerkstraße und das gesamte historische Stadtzentrum steht unter Denkmalschutz.